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Wem verdanken wir eigentlich, dass „ Dörfer “ wie: St. Moritz, Zermatt, Gstaad und noch einige mehr, so bekannt sind in der ganzen Welt ?
Wir verdanken es sicher nicht nur dem Schnee, den Bergen oder der Natur. Das gibt es auch an anderen Orten in der Schweiz, aber trotzdem sind diese Orte nicht so bekannt.
Es gibt Orte in Länder, mit noch höheren Bergen, noch mehr Schnee und noch viel mehr Natur aber trotzdem sind sie nicht so bekannt wie die Orte in der Schweiz.
Dass man die Schweiz überall kennt, haben wir, zum grössten Teil unserer Gastronomie zu verdanken.
War es nicht die Gastronomie und die Hotellerie, die den Grundstein zu unserem heutigen Wohlstand in unserem Land gelegt hat?
Ein gewisser Herr Badrutt aus St. Moritz war es, der 1878 mit einer genialen Idee und mit, für damalige Verhältnise, grossem finaziellen Aufwand, viele Fremde aus aller Welt nach St. Moritz lockte, denn sein Hotel Palace war das erste Hotel in ganz Europa, dass mit elektrischem Licht ausgerüstet wurde.
Herr Badrutt ist dadurch eigentlich auch der Urvater der Touristik-Werbung.
Später kamen viele Leute aus der ganzen Welt in die Schweiz, um hier die Berufe der Gastronomie von der "Pike" auf zu lernen.
Vor allem die Hotelfachschule in Lausanne wurde so zur Geburtsstätte vieler grossen und internationalen Hotelketten der Welt. Die Laufbahn vieler bekannten, hervorragenden und grossen Hotelmanager begann in Lausanne.
Statt der Gastronomie dafür dankbar zu sein, wertet man den Beruf der Gastgeberin und des Gastgebers, in der Schweiz, immer mehr ab.
Eigentlich begann die Abwertung schon mit der Abschaffung des Wirtepatents.
Bis zu diesem Zeitpunkt musste jede künftige Wirtin oder Wirt die mehrwöchige Wirtefachschule besuchen und auch selbst bezahlen.
Nur wer die anschliessende Prüfung bestand, wurde mit dem Fähigkeitsausweis belohnt und nur wer über diesen Fähigkeitsausweis verfügte, dem wurde das Wirtepatent erteilt und war auch befähigt einen Gastrobetrieb zu führen.
Mit dem Wirtepatent wurde erreicht, dass die Qualität in der Gastronomie seinen hohen Stand behielt und es regelte dadurch auch noch automatisch, die Anzahl Gastronomiebetriebe in der Schweiz.
Seit der Aufhebung der Wirteprüfung glauben viele, auch einen Gastronomiebetrieb führen zu können.
Es werden von Branchenunkundigen immer wieder Betriebe eröffnet, die von guten Gastronomen, aus wirtschaftlichen Gründen, geschlossen wurden. Wirtinnen und Wirte, die dieses Fach gelernt haben, sind keine potenziellen Bankrotteure.
Immer wieder heisst es, dass dass die Zahl der Gastrobetriebe, in den letzten Jahren, sehr starken zugenommen hat.
Ich kann dieser Behauptung nicht zustimmen, denn genau das Gegenteil ist der Fall.
Echte Gastrobetriebe wurden in den letzten Jahren mehr geschlossen als Neue eröffnet wurden.
Kebab-Buden und Schnellimbisse sind es, die in der letzten Zeit wie Pilze, an jeder Strassenecke, aus dem Boden geschossen sind.
Alleine schon, dass man diese Betriebe zu den Gastrobetrieben zählt, zeigt wie unsensibel mit der Bezeichnung "GASTROBETRIEB" umgegangen wird.
Ich glaube, dass das Rauchverbot der Gastronomie schon mehr Schaden zufügt hat, als dass es der Gesundheit von Nutzen ist.
Abbildung: Kurt Oser -