Kurt Oser
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Zu meinem politisches Profil
Ich gehöre keiner Partei an und war bis anhin politisch wenig interessiert. Wählen und Stimmen ging ich nur, wenn ich das Gefühl hatte, dass es wieder um Geld aus meinem Portemonaie gehen könnte.
Aber seit meine Geschäfte von Abstimmungen abhängig sind oder mindestens durch Abstimmungen beeinflusst werden können, befasse ich mich jetzt vermehrt mit der Politik.
Dabei habe ich festgestellt, dass die Fehler nicht bei den Abstimmungen, sondern schon viel früher, bei den Wahlen gemacht werden.
Ich ging früher nicht wählen, weil ich mich nicht für die Kanditaten interessiert habe und weil, auf den Plakaten am Strassenrand, alle etwa gleich sympatisch aussahen. Ich hoffte immer, dass diejenigen, die diese Personen kennen, es schon richten werden.
Das war ein grosser Fehler.
Heute weiss ich, dass ich in jedem Fall wählen gehen muss und wenn es nur darum geht, einen leeren Zettel in die Urne zu legen, damit das absolute "Mehr" nicht mehr so tief ist, denn bei den niedrigen Wahlbeteiligungen bringen die Parteien Ihre Kanditaten zu leicht an wichtige Positionen und bis zu den nächsten Wahlen muss auch ich auslöffeln, was uns solche Kanditaten einbrocken.
Bei den Wahlen werde ich jetzt vor allem vermehrt auf die Ausbildung, der zu Wählenden, achten.
Nützt zwar auch nicht viel, weil nach der Wahl, in Folge des Parteien-Geplänkels, der richtige Kanditat doch das falsche Departement übernehmen muss. Z.B der Architekt das Gesundheitsdepartement und der Arzt das Departement Finanzen etc., etc.
Echte Demokratie wäre, wenn die Departemente, die zu besetzende Vakanz, ähnlich eines Stellenangebots, ausschreiben müssten. Alle Parteien könnten Ihre profiliertesten Leute für dieses Amt vorschlagen. Die Wähler müssten dann nur, parteiunabhängig, die richtige und für dieses Amt geeignete Person wählen.
Sie sehen ich bin noch lernfähig und werde mich darum in Zukunft, vermehrt um die Politik kümmern.
Die Zeiten als die Politiker noch mit Herz und Verstand regierten sind leider vorbei. Heute wählen wir Partei-Politiker/innen, bei denen sich schon nach kurzer Zeit heraus stellt, dass Sie unter einer stark ausgeprägten Profilneurose leiden. Seit dem Quotenzwang hat Diese stark zugenommen. Auffallend ist, dass bei parteilosen Politiker/innen Diese weniger vorhanden ist.
Politik und Arbeit
Früher war normal, dass die Betriebe patriarchisch geführt wurden. Man arbeitete in Betrieben wo die " Patrons " noch wussten was es heisst Verantwortung für die Firma und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu übernehmen und auch zu tragen. Auch bei weniger gutem Geschäftsgang wurden nicht einfach Mitarbeitende entlassen. Diese Patrons waren glücklich und zufrieden, wenn Sie am Ende des Jahres alle Rechnungen bezahlen, dem Personal ein Weihnachtsgeld oder eine Gratifikation auszahlen konnten und dann noch etwas Geld für Neuanschaffungen übrig blieb. Diese Patrons haben eben noch mit Ihrem eigenen Geld " gewirtschaftet "!
Leider gibt es diese " Spezie " von Arbeitgebern fast nicht mehr, Sie sind am aussterben oder sind schon ausgestorben.
An Ihrer Stelle sind heute " kohlengeile ", nur auf maximale Gewinnoptimierung ausgerichtete " Manager ", deren Ziel zu sein scheint ein, mit Herzblut aufgebautes, Unternehmen innert kürzester Zeit " platt zu machen "!
Vorher werden jedoch noch unrealistische Wachstumszunahmen versprochen um an fremdes Geld zu kommen. Es werden Budgets erstellt, deren Gewinnzunahme, um mindestens eine zweistellige Prozentzahl höher liegt als in den vergangenen Jahren. Weist am Ende eines Jahres der Gewinn nur eine einstellige Prozent-Zunahme aus, wird sofort Personal entlassen um die Bilanz zu " schönen "!
Dass, trotz Gewinn, Personal entlassen werden darf / kann, ist für mich absolut unverständlich. Für unsere Politiker scheint es noch " krasser " zu sein, als für mich, denn Sie sind davon so betroffen, dass Sie darauf nicht einmal reagieren !!!!!
Nach den Entlassungen soll, trotz weniger Personal, die Qualität der produzierten " Schweizer " Produkte nicht darunter leiden. Tatsache wäre aber, dass die Produkte darunter leiden, die Verkaufszahlen zurück gehen und dass der Gewinn einbrechen würde. Es würde zu Kurzarbeit kommen, die von der Allgemeinheit mitgetragen werden müsste. Für Innovationen wäre kein Geld mehr vorhanden. Die Firma würde sich nicht mehr erholen und würde gegen die Wand gefahren. Damit das, vorerst, nicht passiert, ziehen die Manager den letzten Trumpf aus dem Ärmel und verlagern ganz einfach die Produktion in ein meisst östliches Billig-Lohn-Land, bevor Sie den " Bettel " hinschmeissen. Das schlimmste kommt dann noch zum Schluss. Diese " Manager " bekommen für diese " Arbeit " auch noch eine horrende Abfindung!
Die Politiker schauen da einfach weg, Warum? Weil viele Politiker Freunde der kohlengeilen Manager sind und/oder im Verwaltungsrat der Firmen sitzen, die von solchen Managern " gemanagt " werden. Was lernen wir daraus? Abhängigkeit einiger Politiker von Managern solcher Firmen ist nicht ganz auszuschliessen!
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