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kontraproduktiv

MAN KANN AUCH ZUWEIT GEHEN


Kurt Oser

Die Antiraucherbewegung und Ihre Argumente

Mit dem Argument, dass die Antiraucherbewegung die nichtrauchende Bevölkerung vor dem Passivrauchen schützen will ist absolut legal und glaubhaft. Aus diesem Grund wurde in einigen Kantonen dem Anliegen auch zugestimmt. Da die Raucher mehrheitlich als tolerant bekannt sind, haben sicher auch Raucher ein JA in die Urne gelegt, denn es ging ganz klar darum, DIE NICHTRAUCHENDE BEVÖLKERUNG, VOR DEM PASSIVRAUCHEN ZU SCHÜTZEN.
Der Volkswille wurde sofort umgesetzt.

Nach verschiedenen Abstimmungen in einzelnen Kantonen, wurde das Rauchverbot dann auch eingeführt.
Der nichtrauchenden Bevölkerung wurde, nach Einführung, ermöglicht, zwischen einem absolut rauchfreien Gastrobetrieb und einem Gastrobetrieb, mit rauchfreier Gaststube und angrenzendem Fumoir, frei zu wählen.
Die Nichtraucher wurden geschützt und die Raucher durften weiter rauchen, allerdings nicht an Ihren bis anhin, gewohnten Plätzen. Für die Nichtrauchende Bevölkerung bedeutete das ein Sieg und die Raucher mussten die Einschränkungen akzeptieren.

Man müsste jetzt eigentlich annehmen, dass in den Kantonen alles geregelt und in bester Ordnung ist.

Nein, z.B. im Kanton St. Gallen war das nicht so.

Die Antiraucherbewegung hat im Kanton St. Gallen, der seit 1. Oktober 2008 das Rauchverbot eingeführt hat, ein Exempel statuiert. Sie haben mit einer erzwungenen Abstimmung erreicht, dass ab dem 1. Juli 2010 auch das Servicepersonal vor dem Passivrauchen geschützt werden muss. Ausgerechnet das Servicepersonal, dass sich zu mehr als 80 Prozent aus Raucherinnen und Rauchern zusammen setzt.
Mir ist kein einziger Fall bekannt, wo Servicepersonal gezwungen worden wäre, in einem Raucherbetrieb oder in einem Betrieb mit Fumoir, zu arbeiten. Vor allem jetzt nicht, wo es viele Nichtraucher-Restaurants gibt. Es gibt für das Servicepersonal nur einen Grund als Nichtraucherin oder Nichtraucher in einem Raucherlokal zu arbeiten: Das Trinkgeld.

Was mich stört ist, dass die Antiraucherbewegung gar nicht merkt, dass Ihre Anstrengungen kontraproduktiv sind.
Bei der ganzen Sache gibt es nämlich bedeutend mehr Verlierer, als Sie zu schützen glauben.

Ab 1. Mai 2010, ist es in allen Betrieben der ganzen Schweiz verboten, an Arbeitsplätzen zu rauchen, wenn es ein Arbeitsplatz für mehr als eine Person ist. Nur noch in Einzelbüros, in Fumoirs oder draussen darf geraucht werden.

In den öffentlichen Verkehrsmitteln darf auch schon lange nicht mehr geraucht werden.

Rauchen beim Feierabendbier macht in Zukunft auch nur noch in 80 m2 Restaurants spass, weil man sich dort noch treffen kann. In unbedienten Fumoirs eher weniger.

Also geht man nach der Arbeit direkt nach Hause und trinkt sein Bier in der guten Stube und raucht endlich, ganz genüsslich die Zigaretten nach, auf die man fast den ganzen Tag verzichten musste.
In den Wohnungen wird künftig ganz sicher, bedeutend mehr geraucht als vorher. Die leidtragenden sind nun die Kinder und die nichtrauchenden Ehefrauen, die man eigentlich schützen wollte.
Aber eben, soweit hat die Antiraucherbewegung nicht gedacht.

Auf der Strecke bleiben auch die Wirtinnen und die Wirte, das Servicepersonal, die Geselligkeit und ... und ... und ....

Zum Schluss bleibt auch noch zu erwähnen, dass Dank der Antiraucherbewegung auch ein Teil, der von Ihnen geschützten Nichtraucher, wieder schlechter schlafen werden, weil künftig die Raucher wieder unter deren Schlafzimmerfenster, der Sucht nachgehen müssen.

Übrigens, mit der "Nicht-Bedienung" der Raucherräume hat es im Kanton St. Gallen nicht lange geklappt, heute wird man wieder bedient !!!!!!!! Und das ohne neue Volksabstimmung !!!!!!!!!!!!! Komisch, oder?


" ZWÄNGEREI "


Rauchen verboten

Ich glaube, dass eine Gruppe von Mitbürgern, den Rauchern, Ihren Lebenstil aufzwingen will.

Dass es so sein muss, beweist doch die Tatsache, dass selbst in Kantonen, in denen es schon getrennte Räume für Nichtraucher und Raucher gibt, dass genau die gleiche Gruppe weiter „ nörgelt “ und so den Souverän zu einer weiteren Abstimmung gezwungen hat.

Ihre letzte Forderung war: „ Raucher in Fumoirs dürfen nicht mehr bedient werden“.
Glaubten Die ernsthaft daran, dass Sie dadurch Raucher von Ihrer Sucht befreien könnten?

„ Selbstbedienung “ sollte die neue Wunderwaffe werden, die von der Rauchsucht befreit.
Wie naiv oder blond muss man sein um an einen solchen Blödsinn zu glauben?

Das einzige was damit hätte erreicht werden können ist, dass die Gastronomie noch mehr Einbussen erlitten hätte.

Wie alle extremen Gruppierungen hat auch die Lungenliga Ihr Konzept nicht zu Ende gedacht.
In Ihrem Initiativtext verlangten Sie, dass es in der ganzen Schweiz keine bedienten Fumoirs mehr geben soll. Es soll einheitlich werden.
Für alle gleich.
Aber auf der anderen Seite verlangt die Lungenliga keine Gleichheit im Bezug auf das Alter der Rauchwarenkäuferinnen und Käufer. In 17 Kantonen müssen die Käufer/innen mindestens 16 Jahre alt sein. In den restlichen 9 Kantonen bekommen die Jugendlichen ihre Raucherwaren erst ab 18 Jahren.
Ist das Gleichheit?

Die Lungenliga wollte den Flickenteppich " Rauchverbot in der Schweiz " mit zwängerei und der Waffe " Verschärfung " beseitigen.

Dieser Schuss ging aber gewaltig nach hinten los.

Von diesem Rohrkrepierer können jetzt die Raucher profitieren!

Lesen Sie dazu das Thema:
" Zum Rauchverbot in der Gastronomie " die Seite " Bundesgesetz ".

Meine Mutter hatte, als ich noch Kind war, immer zu mir gesagt: " Deine Zwängerei nützt Dir gar nichts, ganz im Gegenteil."

Es scheint heute noch zu gelten !!!!!